Pedalieren und Knipsen: Wie man mit dem Fahrrad beeindruckende Fotos macht

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Als Fahrradbloggerin kommt es nicht nur auf die Geschichten und Texte, sondern auch auf die Bilder an. Denn ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. So habe ich mich also in den vergangenen Jahren immer weiterentwickelt in der Sportfotografie – immer auf der Jagd nach neuen Motiven.

In diesem Beitrag verrate ich dir, wie ich Bilder beim Radfahren mache, welche Ausrüstung ich besitze und worauf du beim Knipsen achten solltest.


Sicherheit und Gesetzeslage

Die Sicherheit beim Fahrradfahren sollte immer oberste Priorität haben und ich rate dir ausdrücklich davon ab, während der Fahrt eine Kamera oder ein Smartphone zu bedienen. Eine solche Ablenkung während der Fahrt kann nicht nur gefährlich sein, sondern auch zu Unfällen führen. Es ist wichtig, dass man sich auf das Radfahren konzentriert und verantwortungsbewusst handelt. Letztlich ist das Fahrrad auch ein Verkehrsmittel und in einigen Ländern ist das Selfie-Machen, während man ein Verkehrsmittel steuert, nicht gerne gesehen. Es drohen sogar Bußgelder.


Meine Ausrüstung für gute Fahrradfotos

An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich eine Bloggerin bin und es mein Ziel ist, hochwertigen Content zu erstellen. Ebenso bin ich auch noch selbstständig und benötige daher anderes Equipment als Hobbyradfahrer, die dreimal im Jahr etwas auf Instagram hochladen.

Mein Equipment kann dich gerne inspirieren, wenn dir das Fotografieren auch Spaß macht. Aber ein Otto Normalverbraucher braucht definitiv nicht so viel Equipment. 😉

Fotoausrüstung für hochwertige Sportfotos beim Radfahren.

Das wichtigste ist eigentlich, dass du ein Fotogerät mit einer guten Bildstabilisierung und einem schnellen Autofokus hast.

Aber jetzt wieder zurück zu meiner Ausrüstung:

Spiegelreflexkamera

Vor ein paar Jahren begann ich meine Reise in die Welt der Fotografie mit einer Canon 1300D Einsteiger-Spiegelreflexkamera. Für mich war es wichtig, dass ich die Kamera über WLAN steuern konnte, da ich so auch während der Fahrt mit dem Selbstauslöser gute Bilder machen konnte. Mittlerweile habe ich auf die 80D von Canon aufgerüstet und diese wird mittlerweile für die meisten Bilder auf meinem Blog genutzt.

Canon 80D Spiegelreflexkamera für Sportfotos

Es kommt übrigens nicht nur auf die Kamera, sondern auch das Objektiv an. Mein Lieblingsobjektiv für Fahrradbilder ist übrigens das 50mm von Canon. Es wird auch gerne als das „Foodfotografieobjektiv“ bezeichnet. Ich liebe den verschwommenen Hintergrund. Außerdem ist es kompakt.

Alternativ nutze ich auch gerne das 10-18MM Ultraweitwinkelobjektiv von Canon. Mit dem kann man nicht nur super Landschaftsaufnahmen machen, sondern auch die Reifen richtig groß darstellen, wenn man vom Boden aus fotografiert.

Fahrradaufnahme mit dem Weitwinkelobjektiv.

Die perfekte Kamera für unterwegs: Sony Alpha 6000

Irgendwann habe ich dann nach einer etwas kleineren Kamera für unterwegs gesucht und bin so auf die Sony Alpha 6000 gestoßen. Die Sony Alpha 6000 ist eine kompakte Systemkamera, die für ihre hervorragende Bildqualität und schnelle Leistung bekannt ist.

Was ich an ihr toll finde, ist das kippbare Display und die Möglichkeit, die Kamera via App zu steuern.

Einziger Nachteil: Der Akku ist nicht der beste – aber ein Ersatzakku kostet auch nicht viel Platz.

Die Sony Alpha 6000 nutze ich fast ausschließlich mit dem FE28mm Objektiv, weil es kompakt, leicht und qualitativ sehr hochwertig ist.

Sony Alpha 6000 - die ideale Sportkamera für unterwegs.

Action-Cam

Ein Fahrradblogger ohne Action-Cam? Gibt’s fast nicht mehr. Auch ich habe eine: Die Insta360 One R. Das ist eine 360Grad Kamera. Mein Mann hat älteres GoPro Modell, mit dem ich aber nie so richtig warm geworden bin, weil Bild- und Videomaterial immer von einer einseitigen Perspektive kommt. Bei der Insta 360 One R habe ich mehr Spielraum beim Blickwinkel, was Foto- und Videoaufnahmen spannender macht. Am liebsten nutze ich die Kamera auf dem Trail.

Folgende Bilder sind mit der 360 Grad Action-Cam entstanden:

Am liebsten nutze ich die Insta 360 mit einer Lenkerhalterung oder dem Selfiestick.

Smartphone

Und natürlich habe ich auch noch ein Smartphone, mit dem ich unterwegs Fahrradbilder machen kann. Mittlerweile sind die Smartphones schon richtig professionell unterwegs. Allerdings empfinde ich die Qualität von den oben erwähnten Kameras besser.

Aktuell nutze ich das One Plus 9 Pro Smartphone, welches mit einer Hasselblad Kamera glänzt.

Zubehör für gute Fahrradfotos

Es gibt zahlreiches Zubehör, das dazu beitragen kann, qualitativ hochwertige Fahrradfotos zu machen.

  • Reisestativ von Rollai für stabile Aufnahmen
  • ein Selbstauslöser mit Stativ für Selfies oder Gruppenfotos
  • Action-Cam Halterungen für Actionaufnahmen während der Fahrt
Reisestativ von Rollai

Wann entstehen meine Fahrradfotos?

Mir ist die Qualität der Fotos sehr wichtig. Aber ich möchte auch Spaß beim Radfahren haben. Deshalb trenne ich oft zwischen Fototouren und Radfahrten in der Freizeit. Denn wenn ich mal auf dem Fahrrad sitze und die Landschaft genieße, möchte ich nicht alle 2 Meter absteigen, um ein gutes Foto zu machen. Die einzige Ausnahme bilden Radreisen und Urlaube – aber da macht man ohnehin öfter Pause als im Training zu Hause. 😉

Wenn ich gezielt Fotos für den Blog mache und allein unterwegs bin, arbeite ich mit einem Stativ und der Serienbildfunktion meiner Spiegelreflexkamera.

Wenn ich allein eine Fahrradtour mache, habe ich gerne eine Halterung mit Bluetooth Fernauslöser dabei. Den Fernauslöser kann man auch gut zwischen die Zähne klemmen oder am Lenker befestigen, ohne dass er beim Fahren stört.

Und manchmal nehme ich auch nur mein Rad als Model. Dann stehe ich hinter der Kamera und nehme mir auch Zeit, das Fahrrad von der besten Seite abzulichten.

Gelegentlich arbeite ich auch mit professionellen Fotografen oder Hobbyfotografen zusammen, um Neues auszuprobieren. Ein kleiner Tipp an dieser Stelle: Viele Hobbyfotografen bieten TFP-Shootings an, bei denen sie sich selbst weiterentwickeln wollen. Wenn du mal Lust auf ein solches Shooting hast, dann frag doch einfach mal bei Hobbyfotografen aus deiner Nähe nach.

Wie transportiert man Kamera und Fotoequipment auf dem Fahrrad?

Seid mir meine teure Insta 360 vom Lenker gefallen ist, weil sie die Schraube gelockert hatte, bin ich ultra vorsichtig mit meinem Equipment geworden. Ich versuche also die Kameras während der Fahrt weder zu erschlagen, noch zu ersäufen.

Wenn ich mit meiner Spiegelreflexkamera auf Fototour gehe, habe ich oft einen großen, gut gepolsterten Rucksack mit dabei. Meist bin ich auch nur ein paar km von Zuhause entfernt, sodass ich schnell nach Hause komme, wenn es zu regnen anfängt.

Anders sieht es aus, wenn ich im Urlaub oder beim Bikepacking bin. Da habe ich vorwiegend die Sony Alpha 6000 mit dabei, die super in einen wiederverschließbaren Plastikbeutel von Ikea passt. Die Kamera transportiere ich gerne in der Lenkertasche oder im Rucksack.

Einfacher ist es mit der Action-Cam. Die ist klein und kann zur Not auch mal in die Trikottasche gesteckt werden. Dennoch packe ich sie am liebsten in den Rucksack, wenn ich sie nicht gerade benötige.

Das Smartphone dagegen ist immer in der Trikottasche oder im Bauchgurt griffbereit.

Wichtig ist, dass du deine Technik so transportierst, dass sie gut gegen Wasser geschützt ist. Bei mir haben alle Rucksäcke einen Regenüberzug und zusätzlich habe gerne noch Müll- oder Plastikbeutel mit dabei.

Außerdem ist eine Polsterung rund um die Technik nie verkehrt. Wenn du also eh Kleidung mit dabei hast (Windbreaker, Ersatztrikot, Schlauchtuch,…) dann kannst du diese auch um deine Kamera wickeln.

Wie machst du sportliche Fotos beim Radfahren? Verrate gerne deine Tipps in den Kommentaren.

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